Mittwoch, 26. März 2008

gorom gorom

ich muss die zeit schnell nutzen, um einen neuen eintrag zu posten. fuer eine stunde wurde der filter entfernt und ich kann endlich meine fotos anschauen!

am morgen frueh ging es nach gorom gorom. es sind etwa 50 km sandpiste, was 1,5 stunden fahrtzeit entsprichen. mein golf litt die ganze strecke. sandpiste ist ja o.k., jedoch war der ganze weg zudem gerillt.
am donnerstag ist in gorom gorom markttag. schon einige km vor dem dorfeingang verdichtete sich der "verkehr". eselskarren mit waren und leuten waren unterwegs. ein herrliches bild...farbenfroh und lebendig.

die frauen tragen ganz andere tuecher als bei uns in ouaga oder bobo. die farben sind staerker, die muster wilder. es wurden viele "schilferzeugnisse" verkauft. immer wieder fragte ich mich, wie in einer solchen trockenen zone doch so viele pflanzen und tiere ueberleben.
der markt findet nur einmal woechentlich statt, sodass wirklich "was los ist". leider verschwinden viele nationale produkte und die chinoiserie haelt im norden einzug. chinoiserie sind all die plastikprodukte, die man nach einmaligem gebrauch wegwerfen muss, weil sie schon kaputt sind. schade in meinen augen, doch fuer manchen burkinabe ein luxusgut oder modernitaet.
mir gefiel vorallem der baustiel und das "stadtleben". so ohne hektik, sand und lehm, freundliche leute.
zudem gruesst jeden jeden. dies erinnerte mich an ein ereigniss, das ich mit den schuelern aus liesberg hatte. wir machten einen ausflug in den zoo in basel und ein kind kam nicht mehr aus dem gruessen raus. ich erklaerte ihm, dass es hier nicht alle leute gruessen muss, die ihm entgegenkommen. es meinte jedoch nur, das sein mami sagte, dass man immer gruessen muss, da es sonst unhoeflich sei.
in ouaga wird schon viel gegruesst, gorom gorom aber ist unschlagbar.