Dienstag, 29. April 2008

I love volley-ball





ich war an einem volley-ball final der ersten division. der sportminister war auch anwesend mit seinen gefolgsleuten. ich stell mir diese situation oft mit den schweizer bundesraeten vor. die muessten ja an jeder hundsverlochete teilnehmen. zum glueck hat burkina genuegend minister, sodass die anlaesse aufgeteilt werden koennen. auch ist es erstaunlich, mit wie wenigen sicherheitsmassnahmen die politiker sich bewegen koennen, da doch jeder irgenwas zu verbergen hat. o.k. vielleicht uebeleg ich mir einfach zu viel und sollte mich eigentlich mehr um mein leben kuemmern :-)
zuerst war der damenfinal. burkina fasos lonab gegen benins nova. ich bewundere solche ereignisse hier. jede frau hat mindestens 8 klo zu viel auf den rippen, um bei uns an einem final erster division mitzuspielen. hier jedoch strotzen sie vor selbstvetrauen und sind zudem noch flink. faellt bei uns eine zentnerfrau auf die knie um den ball zu erwischen, steht sie so schnell nicht mehr auf. hier kann auch nicht von rekordgeschwindigkeit die rede sein, aber sie ist dennoch sofort wieder im spiel zurueck.
um bei uns eine spiortart auszuueben muss es immer das neuste equipment sein. die schuhe muessen 100% passen, da man sich ja sonst vertrampen kann, oder das fussbett bekommt einen knacks, fall es sich im schuh nicht wohl fuehlt. die kleidung muss natuerlich atmungsaktiv sein und zudem muesssen hose und t-shirt zueinander passen. die schoner sollten nicht einschneiden, wegen dem blutstau. vorallem sollte man aber vor einem wichtigen anlass nicht gestoert werden, da man sich ja sammeln muss. mein gott, wie sind wir doch ab und zu krank.
hier legen sie einen super match auf den betonboden mit unseren alten equipments. es wuerde wahrscheinlich jedem sportarzt kalt den ruecken runter laufen, wenn er an all die verletzungsgefahr denkt.
das schoenste jedoch finde ich die tatsache, dass sport (ich rede nicht von berufssportlern) immer noch freude und unterhaltung ist. schreit das baby? dann gib ihm im time-out dioch schnell die brust.
nach dem match, den im uebrigen die burkinabes gewannen, werden die saeuglinge auf den ruecken der mamas geschnuert, um den herren final zu schauen.

nebst den guten ballwechseln und dem spannenden spiel, fesselte aber ein nebenmann meine aufmerksamkeit. der tafelstandschreiber.

wir in der schweiz haben diese zahlenblaetter, die man bei punkten umblaettert.
hier haben sie tafeln mit kleinen holzteilen mit scharnieren. nun muesst ihr euch eine digitalanzeige vorstellen. diese holzstuecke sind auf einer seite weiss (wie die grundflaeche) und auf der anderen schwarz. nun werden die in einem unglaublichen tempo umhergedreht. bis ich mir ueberlegen konnte, welches teil ich bewegen muss, um von einer 4 auf eine 5 zu kommen, war der schreiber bereits bei der 6 angekommen. cool!

habt ihr ueberhaupt was verstanden?!

uffff...

bin wieder einigermassen auf dem damm. war keine schoene erfahrung und das heimweh nagte ganz schoen an mir. ich stoppte auf jeden fall die medis fruehzeitig, da mir deren nebenwirkungen das leben mehr zur hoelle machten als halfen. das wochenende war ich dann einfach knocked- out. eine woche ohne schlaf, staendiger schwindel und uebelkeit zerrten heftig an mir. auch purzelten meine kilos auf eine neue rekordmarke, doch leider unter dem strich.
da diese woche kurz ist und wir die bruecke machen, versuche ich meine moral wieder zu finden und auf die zaehne zu beissen. im moment nervt mich einfach alles. die hitze, die medikamente, das essen...
aber auch dies wid vorbei gehen. da ihr ja immer ein bisschen an mich denkt und mir ueberraschungspakete schickt, gehts doch schon viel besser.
ich habe auf jeden fall 2 abholscheine bekommen, nur noch keine zeit gefunden sie in bares umzutauschen:-) hab nun den poestler der schule geschickt. hoffe es klappt und er bekommt sie mit meiner id ausgehaendigt!

danke schon mal zum voraus. eines ist von yvette, aber das andere....?

Montag, 28. April 2008

vie chere

unter diesem link findet ihr einen guten bericht uebe "la vie chere" hier in burkina. video anschauen..

Donnerstag, 24. April 2008

fast vergessen

danke fuer all die aufmunternden genesungswuensche!! auch die erfrischenden abkuehlungstipps freuten mich!

wochenrueckblick

muesste ich meinen wochenrueckblick in speisen ausdruecken, waere es eine mischung aus penne all'arrabiata, schleimigen okraschoten, verdorbenen krevetten, mangocreme, cola ohne kohlensaeure und vertrocknetem weissbrot. versteht ihr was ich meine?

also, eines nach dem anderen....nachdem thyphus diagnostiziert wurde, begann ich brav mein antibiotikum zu schlucken. ausgerechnet do und fr waren ja noch elterngespraeche, wo wir den ganzen tag im zimmer sitzen und die eltern informieren mussten. was macht man also waehrend eines gespraechs, wenn man merkt, dass man eigentlich laengst auf dem wc sitzen sollte...? ja, ihr seht, es ist nicht einfach. nachden ich die thyphussymptome am wochenende im griff hatte, begannen mich die nebenwirkungen der medis fertigzumachen. das dauert bis heute an und es bleiben mir noch 4 tage antibiotikum. staendig ist mir uebel, echt zum kotzen, schwindlig, wie nach 5 liter bier. zudem rauben sie mir den schlaf...vergesst extasy, mit antibiotikum koennt ihr auch die ganze nacht durchtanzen.Anstatt zu hause im klimatisierten zimmer zu liegen, musste ich tagtaeglich um 6 aufstehen und mich in die schule schleppen. wir hatten ja besuch von der middle states accreditation. nebst taeglichen nachmittagssitzungen und objective sitzungen, musste natuerlich auch der schulbetrieb normal ablaufen. ich sags euch...manchmal dachte ich, ich fall nur noch um! gestern endete nun die ueberpruefung und wir bekamen unsere accreditation mit viel lob.
etwas erfreuliches brachte die woche aber mit sich. es ist naemlich teacher's appreciation week. das heisst, das wir lehrer diese woche speziell verwoehnt werden. am montag wurde uns ein wunderschoener blumenstrauss uebergeben, der geau 24 stunden in dieser hitze ueberlebte. das vasenwasser erhitzt sich naemlich in kuerzester zeit auf raumtemperatur, was selbst afrikanische blumen nicht ertragen.
gestern war teacher's appreciation lunch. die eltern kochten fuer uns. es gab ein riesen buffet mit starter, main dish und dessert. da wir etwa 80 nationalitaeten an der schule haben, fiel das mittagessen entsprechend farbig aus. mmmhhh, das war echt lecker. abgesehen, dass meine staendige uebelkeit mir den appetit nahm...die seniors (12. Klasse) servierten fuer uns und schmierten uns honig um den mund. so sollte das lehrerleben immer sein. es stehen noch weitere ueberraschungen aus...mal schauen!

etwas das ich hier mal betonen moechte istdie gute zusammenarbeit eltern- schule. es ist wirklich ein miteinander. oberflaechlichkeiten, die an einer amerikanischen schule erwartet werden koennten, findet man nicht. auch die ganze wertschaetzung, die uns diese woche entgegengebracht wird ist echt. so sollte es doch sein?!?

bevor ich euch noch weiter mit meiner schlechten laune belaestige, verabschiede ich mich ins ersehnte wochenende. morgen abend muss ich noch eine kunstaustellung ueber die buehne bringen und dann kann mir alles den buggel runter rutschen.

bis am montag...neue woche, neue laune....

Montag, 21. April 2008

kurz und gut


bin seit mittwoch am herumseuchen. hab typhus erwischt. zudem werden wir die naechsten 3 tage ueberwacht und bewertet (als schule). somit habe ich keine zeit und noch weniger energie etwas zu posten. gegen ende woche wirds news geben...

Dienstag, 15. April 2008

hot hot hot


ein kurzer jammerpost....wird nicht schlimm werden...
piment, der (das,die?) chili afrikas. bei jeder mahlzeit dabei. puderdig, fluessig, vermischt mit zwiebel, dick, scharf, mild, gelb, orange, rot, gemahlen, schweisstreibend...jede/r hat sein geheimrezept, seine mischung.
das pudrige, gemahlene schmeckt mir nicht so. die chilisauce schon eher. doch vorsichtig versuche ich zunaechst ein troepfchen, denn feuerspucken will ich nicht.

das pouletstueck darin getaucht, den scharfsuesslichen geschmack auf der zunge, beginnt es dennoch ploetzlich zu brennen. puhhhhh....ja kein wasser, was denn? man spuert die hitze langsam die speiseroehre runterwandern, bis sie schlussendlich im mmagen ankommt. in ein paar stunden kann man dann die schaerfe im darmbereich (:-)) spueren und spaetestens morgen auf der toilette (sorry, unanstaendig was ich schreibe, gehoert aber dazu). zurueck zum magen....der magen heizt sich auf und man beginnt zu schwitzen. rinnsale auf der stirn werden zu baechen, baeche zu fluesse, fluesse zu einem wasserfall. das t-shirt ist pflotschnass, die frisur kaputt, da 3 wettertaft nicht dem schweissausbruch standhalten kann. Es bleibt nur die dusche.

das ist eine alltaegliche pimentbeschreibung und erfahrung. nichts besonderes, zwar ein bisschen unangenehm. doch....nun kommt der jammer....wasserfaelle ohne piment stuerzen von der stirn ueber die ohren zum kinn, weil es einfach sooo heiss ist.
von tag zu tag heizt sich die luft auf. heute morgen war es zum ersten mal schon um 6 nicht mehr erfrischend kuehl, sondern das thermometer zeigte bereits 26 grad. in der schule haben wir klima. doch die sonabel kommt nicht nach mit der stromproduktion, was dazu fuehrt, dass jedes viertel jeden tag nach einem plan 5 stunden stromausfall hat. bloede, wenn dies gerade waehrend der schulzeit stattfindet und unsere generatoren nicht mehr mitmachen. um 14 uhr, wenn ich nach hause komme, ueberfaellt mich mit der hitze auch die muedigkeit. geschlafen wird nicht, da sonst der schweiss das sofa einweicht. es hat nun bereits 45- 47 grad.
ab 15 uhr rinnt der schweiss nur noch. ich weiss nicht mit was das zusammenhaengt: wie spaeter der abend ,umso mehr tropft es aus den poren. erklaerung?
zudem nuetzen die ventilos auch nichts mehr, da die nur die warme luft von der decke zu mir auf den boden wehen...
ich lebe, ich trinke, ich atme...es geht mir gut! dennoch...ES IST HEISS!!!

Freitag, 11. April 2008

mali, dogon, burkina faso


hier ein link ueber mali und die dogons. nicht zu ueberlesen....burkina hat auch was...

Donnerstag, 10. April 2008

streik



die 2 angekuendigten streiktage verliefen ziemlich ruhig. der dienstag schien mir ein tag wie jeder andere auch, gestern jedoch hatten einige einrichtungen geschlossen. nebst der post und der sonabel (strom), war anscheinend auch das hauptspital yalgado im streik. personal wurde reduziert und alles funktionierte auf sparflamme. anscheinend sprach sich dies herum, denn normalerweise gibt es durchschnittlich 20 notfaelle an einem morgen und gestern waren es nur 2. die kleinen laeden, die es zu hunderten hier in ouaga gibt, liessen auch ihre rolladen runter. Dass sie mitstreikten bezweifle ich, da nach ein paar stunden alle wieder stramm hinter der ladentheke standen. ich denke vielmehr, dass aus angst vor groesseren ausschrietungen die buden und shops geschlossen waren.
die wirtschaftliche situation ist fuer viele burkinabes tatsaechlich sehr sehr schwierig geworden. ein punkt der verhandlungen ist auch die erhoehung der loehne. denn schon seit jahren stiegen die preise konstant, die salaere aber wurden nie angepasst. nun, da alles explodiert und von konstanz keine rede mehr sein kann, gleicht das verdiente geld "einem tropfen wasser auf einem heissen stein". die bauern behalten sogar ihren mais und das hirsemehl fuer sich, anstelle es zu verkaufen. dies fuehrt wiederum dazu, dass in den lebensmittellaeden sogar diese hauptnahrungsmittel knapp werden. mit geld im sack haben, hat man noch nicht gegessen....
als ich nach meinem letzten blogpost einkaufen ging, erschrak ich gerade um ein weiteres. natuerlich sah ich die leeren regale....doch standen links und rechts immer noch genuegend produkte. doch diesen dienstag war kein troepfchen milch mehr zu finden. der reisspeicher meines lebensmittelhaendler, der normalerweise bis oben mit saecken gefuellt ist, war fast leer. die situation isy wirklich ernst. an oliven hingegen mangelt es nicht....in reih und glied, ueber mehrere tablare verteilt dekorieren sie die gestelle. verrueckte welt!
ich weiss gar nicht, ob ihr euch diese ganze situation vorstellen koennt. ich fuer mich muss eingestehen, dass die bilder von den gaehnendleeren alimentations mir ein mulmiges (und zugleich unverstaendliches, wuetiges...)gefuel im bauch hervorrufen.
burkina ist natuerlich nicht das einzige land, das es hart trifft. der president der elfenbeinkueste sagte: dies ist nur der anfang! wo fuehrt dies wohl noch hin? wie lange lassen sich hungrige maegen von der regierung beruhigen? wie lange kann die verzweiflung noch mit hoffnung unterdrueckt werden?

Die 2 comics sind aus dem "journal du jeudi", eine satirische donnerstagszeitung, die es immer auf den punkt bringt!

nebenbei....die studenten streiken hier auch in regelmaessigen abstaenden. das studienjahr begann etwa 2 monate zu spaet wegen streiks. letzte woche marschierten sie die charles de gaulle rauf und runter, um ihrem aerger und ihren entaeuschungen luft zu machen.

Dienstag, 8. April 2008

lueckenfueller


gut...nach einigen beschwerdenmails geb ich es zu...mein letzter post war ein lueckenfueller. die zeit rennt mir im moment davon, sodass ich es einfach nicht schaffte etwas gescheites zu schreiben.
in letzter zeit habe ich das gefuehl, dass die tage nur so davonfliegen. zum dritten mal in diesem schuljahr waren wieder zeugnisse angesagt. noten mit berichten fuer ueber 80 schueler zu schreiben, ist bei gott kei zuckerschlecken. dazu kommt noch, dass wir in paar tagen besuch von einem gremium bekommen, dass dafuer sorgt, dass die internationalen schulen die ziele erfuellen. alle 5 jahre steht so ein besuch an und natuerlich muss es jetzt gerade mich treffen. im moment lese ich mich in das dossier ein, studiere die ziele, die ISO vor 5 jahren abgegeben hat und die nun ueberprueft werden.
die sommerferien sind in reichweite. 9 wochen fehlen noch bis zum kollaps...:-)
es ist spannend zu sehen, wie die 12. klaessler ihren prom organisieren, die einladungen verschicken, abendroben von mir gezeichnet haben wollen (damit sie der schneider dann naeht)... sitzt ein kleid schief, hoffe ich, es ist nicht wegen mir.
nach 7 monatiger touristensaison, ist gestern abend mein letzter gast abgereist. ich denke, es wagt sich niemand mehr im mai, april, juni in die gluthitze ouagas. mal schauen, wie ich meinen ersten nachmittag seit langem mal wieder alleine verbringen werde. ich bin sicher, dass ich vor lauter einsamkeit selbstgespraeche fuehren werde. liebe freunde...plant schon mal die daten fuer das naechste jahr, damit ich das zimmer reservieren kann und ungefaehr ausrechnen kann, wie viele buecher ich anschleppen muss, um die freud und freundlosen tage gut zu ueberstehen. oder noch besser: meldet mir die daten, damit ich euch bereits meine liste zuschicken kann, mit all den dingen, die ihr mir mitbringen muesst:-)

heute und morgen sind mal wieder streiks angesagt. das ganze sollte jedoch ruhig verlaufen, dennoch bekam ich warnungen von den schweizern und den amis.
es fanden zwar schon mehrere treffen mit der regierung statt wegen "la vie chere", doch die resultate sind mager. zuviele ungeloeste traktanden stehen noch auf der liste, zudem spuert man eine gewisse machtlosigkeit, aber auch desisnteresse seitens der regierung. im moment wird alles wieder ein bisschen knapp. der hauptreisimporteur taiwan hat irgendein exportstopp veranlasst, sodass der reis noch teurer ist. der mais und die hirse (haupthaupt nahrungsmittel) werden ahnscheinend knapp. viele burkinabes wollen einen stock anschaffen, doch muss zuerst das geld zusammengekratzt werden, um ueberhaupt etwas reserve kaufen zu koennen.
im marina market (shoppingtempel ouagas) waren die regale leerer als auch schon. was mich schon fast beaengstigte war, dass sie die luecken mit tonnen buechsenokra fuelletn. okra kann man hier frisch an jeder ecke billig einkaufen. da hat wohl einer einen fehlkauf getaetigt. Nun waehrend der krise wurden sie aus dem keller geholt, in der hoffnung, diese buechsen wegen der nahrungsknappheit loszuwerden. das verfallsdatum habe ich mir nicht angeschaut...

Donnerstag, 3. April 2008

Kirikou

Kirikou, mein afrikanischer Held! Wer die Geschichte noch nicht kennt MUSS undbedingt die DVD anschauen...




Kirikou et les bêtes sauvages oder: Kirku zeigt viel Mut.

Alles was er tut, macht er richtig gut.

Irgendwo im Herzen Afrikas war einmal ein alter Mann. Er sass auf dem Boden einer Höhle und begann Geschichten von Kirikou, seinem pfiffigen Enkel, zu erzählen: "Die Geschichte Kirikou et la sorcière war viel zu kurz. Es war gar nicht die Zeit, euch zu erzählen, was der kleine Kiriku noch alles vollbracht hat, denn er hatte wirklich schöne und gute Taten vollbracht, die auf keinen Fall in Vergessenheit geraten sollten. Deshalb erzähle ich sie euch jetzt."


Ein grosser Garten soll gehegt und gepflegt werden. Er wird durch die in den Lehmboden eingegrabenen Wasserkanäle bewässert. Kirikou hilft unermüdlich bis in die Nacht hinein mit. An einem Tage wird der Garten verwüstet vorgefunden. Die Dorfbewohner glauben, dass die böse Zauberin Karaba und ihre Fetische dahinter stecken. So lauern sie des Nachts gut versteckt auf den Täter, bis unvermutet eine schwarze Hyäne die Zähne fletscht. Aber eine Hyäne frisst kein Gemüse! Kirikou sucht nach Hinweisen und findet bald den Grund dafür. Nun wurde die Hyäne nie mehr gesehen, doch der Garten besitzt kein essbares Gemüse und keine Früchte mehr.


Als die Dorfbewohner ihre Lage besprechen, erwähnt jemand den fruchtbaren Boden, der aus Lehm besteht. Sogleich spielt Kirikou damit und formt prächtige Gefässe. Seine gute Idee wird übernommen, die Töpfe können gut verkauft werden. Bald töpfert und verziert das ganze Dorf schöne Gefässe aus Lehm und lassen sie über Nacht brennen. Am nächsten Tag zieht man los, kommt aber langsam voran, denn schwer ist die Ware. Angebunden an einem Baum entdecken die reisenden Dorfbewohner einen Büffel, der mit grossen Taschen gesattelt ist. Sogleich legen sie ihre Töpfe hinein und erleichtert schreiten sie der Stadt entgegen. Doch Kirikou traut dem unbekannten Büffel nicht und trägt seine Töpfe lieber selber, dafür wird er gescholten von den anderen. In der Stadt angelangt, springt der Büffel unverhofft wild umher und alle Töpfe liegen zerbrochen auf dem Boden. Durch Kirikous Vorsicht und den Verkauf seiner winzigen Töpfe, die die Marktbesucher begeistert ersteigern, kann das Dorf mit Nahrungsmitteln eingedeckt werden.


Eines Tages folgt Kirikou den Spuren eines vermeintlich dreibeinigen Vogels, was einige Dorfbewohner belustigt. Einen solchen Vogel gibt es nicht. Weit vom sicheren Dorfe entfernt, entdeckt Kirikou verwundert einen Fetisch, der mit einem Stock die falschen Vogelspuren selbst anlegt und wird sofort umzingelt von weiteren Fetischen. Er rettet sich durch Klettern auf einem Baum hoch oben geschickt auf dem Kopfe einer gemütlich mampfenden Giraffe. Während die Fetische sie beide auf Schritt und Tritt verfolgen, zieht die Giraffe immer weiter weg und prächtige Landschaften werden gemächlich bereist und die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt bestaunt. Als die stolze Giraffe zum Trinken niederkniet, ergreift Kirikou diese gute Gelegenheit und hopst am anderen Ufer des Flusses ins Gebüsch. Die hölzernen Fetische nehmen rasch die Verfolgung auf und plumpsen ins Wasser, doch die Flussströmung zieht sie weg. Die Zauberin Karaba wettert über diese Schmach. Kirikou wird nach dieser sorgenvollen, aber faszinierenden Reise endlich von den Dorfbewohnern erwartet.


Bier wurde gebraut und vergnügt es auch getrunken. Doch liegen plötzlich all die Frauen, die es getrunken haben, krank in ihren Behausungen. Ein griesgrämiger, alter Mann gibt seinen Unmut zu erkennen und fragt sich, wer denn nun die schmutzigen Kleider waschen und das Essen kochen soll. Kirikou handelt lieber und untersucht das Bierfass. Er findet darin eine giftige Blume, scheinbar wurde das Gebräu von der bösen Zauberin Karaba vergiftet. Die kranke Mutter bittet nun Kirikou, er solle sich in den Garten der Zauberin Karaba begeben und dort nach einer goldenen Blume suchen, die heilende Kräfte besitzt. Die gesund gebliebenen Kinder ergründen eine Möglichkeit, unauffällig am Fusse des Schlosses die goldene Blume einzusammeln. Sie basteln einen Fetisch und Kirikou schlüpft in den hohlen Stamm hinein. Geschwind tippelt er zum Schloss, sammelt zwei goldene Blumen ein und macht sich aus dem Staub - verfolgt von vielen Fetischen, denn die List flog auf. Im Dorfe angelangt, schlüpft Kirikou schlau aus dem Hohlkörper und lässt die Fetische den leeren, falschen Fetisch belustigt zurück tragen. Den erkrankten Frauen wird eine Blüte der goldenen Blume auf die Zunge gelegt und bald sind alle wohlauf.




Kirikou et les betes sauvages

Kirikou

Dienstag, 1. April 2008

ikea kaese und ein osternest


letzte woche war eine gute woche....
ein arbeitskollege brachte mir von seiner tuerkeireise richtig guten feta kaese mit und andere freunde, die in der toskana waren, einen riesen salami. am donnerstg kam dann christines mann aus der schweiz und fuellte den kuehlschrank mit noch mehr kaese. das donnerstagsabendmahl stand also ganz im zeichen von raclette und greyerzerkaese.

seit freitag gibt es nun IKEA auch in burkina faso....
ich bekam einen paketabholzettel, auf dem etwas von einer kerze, buecher und bastelzeug stand. der absender waren die nussbaumers aus liesberg. schon dies war eine ueberraschung, doch der inhalt haute mich um.
nachdem ich mal alles aus der schachtel geholt habe und von schokolade befreit habe (der schoggiosterhase hat die reise leider nicht ueberlebt:-)) konnte ich die wundertuete erkunden.
schnell habe ich verstanden, dass ich etwas arbeiten muss, um zum endgueltigen resultat zu kommen. ein filznest, ein osterhase, bast, wolle, eierfarben en masse, schleckstengel, schokolade, rosa osterwolle (danke tamina fuer deine farbenfreude)und hefe, damit meine teigosterhasen auch sicher aufgehen. das rezept wurde natuerlich beigelegt!

der zweite teil meines pakets war teil folter teils freude...
spannende buecher von levy und schneider wurden mitgeschickt. doch beim lesen koennte ich fast heimweh bekommen. die geschichten, die sich in basel abspielen beamen mich gedanklich in die schweiz. schoen, wenn man ploetzlich vom barfi liest oder eine szene im flamingo beim voltaplatz spielt.
doch das puenktchen auf dem i kommt noch! selbst einen ikeakatalog bekam ich zugeschickt. welch eine augenweide diese schoenen moebel zu erblicken, die fuer mein auge stilvollen dekoobjekte zu bestaunen. wenden sich meine blicke vom katalog, sehe ich nur schwere braune sofas und einen tisch, der naechstens aus den angeln faellt (nein keine tuer, tatsaechlich ein tisch).
der katalog wurde zu meiner lieblingslektuere. falls ihr infos braucht, scheut euch nicht mich anzufragen. ich kann euch modellname, seitenzahl, preis und farbvarianten nennen.

herzlichen dank regula, iwan, jasmin und tamina!