Dienstag, 6. November 2007

basellandschaftliche zeitung vom 20. august

es war einiges los in den letzten tagen. am freitag war ich aufpasserin bei der poolparty. es war ein schoener abend und die kids benahmen sich anstaendig. die meiste zeit war ich selbst im wasser. je spaeter es wurde, umso kuehler wurde die luft. ja ich fror sogar als ich aus dem pool stieg. seit letzter woche kuehlt es abends schoen ab. es ist herrlich, wenn man weder klimaanlage noch ventilo zum schlafen braucht. es geht sogar so weit, dass ich um 3 uhr morgens mein fenster schliesse, da es mich zu froesteln beginnt. man bemerke, dass ich stets ein leintuch und eine ikeafleecedecke mit im bett habe. sehr angenehm finde ich auch, dass ich auf dem sofa liegen kann, ohne beim lesen zu schwitzen, das abendessen verlaeuft auch ohne weiter wasserverluste ab. ja, ihr koent schon lachen...ihr sitzt in eurer angenehm geheitzten stube und freut euch auf den winter, der mit sicherheit bald kommen wird. oder freut ihr euch etwa nicht?!
samstags hatte maja ihre einweihungsparty. unglaublich wie viele junge deutsche es in ouaga gibt. man rechne jetzt nicht in hunderten, aber es ist doch immer wieder erstaunlich, wieviele weisse hier anzutreffen sind. erzaehlte ich zu hause von burkina faso, standen den leuten meist fragezeichen in den augen. doch so unbekannt kann diese land gar nicht sein.
klar ist es sicher noch nicht fuer den grssen tourismus bereit, doch die weissen sind ja oft auch zum arbeiten hier. es gibt ja genuegend kooperationen und hilfswerke, die immer wieder praktikanten suchen...
um etwa elf/ halb 12 verabschiedete ich mich, da ich noch schnell ruhen wollte, bevor ich dann um 2 uhr morgens an den flughafen fuhr. natuerlich brachte ich kein auge zu. als es zeit wurde, stuerzte ich in weiser voraussicht noch einen kaffee herunter, um mich dann zu den flugis zu begeben,.
ich war natuerlich puenktlich, nur weit und breit keine maschiene mit fluegel zu sehen. anstatt um 2.30 uhr, sollte sie um 5.30 landen. was mache ich nun. ich hatte bloederweise nicht mehr genuegend benzin im tank um die strecke bett- flughfen weitere 3 mal zu machen. auch kenne ich mich genuegend um zu wissen, dass ich erst einmal zu hause, mein bett noch unlieber verlassen wuerde. also schraubte ich den autositz runter und nickte ein. natuerlich war es ueberhaupt kein erholsamer schlaf, doch ich hatte gar keine andere wahl. meine augen fielen automatisch zu.
um 6 uhr wurde ich dann durch fluglaerm geweckt. es war dann 7 uhr bis christine den pass und zoll passiert hat. nun gings nach hause nd ich konnte mich ein bisschen ausruhen. resi, meine tante gab christine einen stapel alter "basellandschaftlicher Zeitungen" mit. nun konnte ich alles nachlesen und schauen, was ihr waehrend des hochwassers erlebt hattet. immer noch unglaublich fuer mich.
zudem brachte sie mir miene gewuenschten sardellen mit und resi fuegte noch ein bisschen herbstmesse dazu. es ist ein schoenes gefuehl etwas von der schweiz zu erhalten. irgendwie freut mich der geruch des schweizer papiers, oder nur schon etwas bekanntes zu sehen und zu fuehlen. es ist schwer zu beschreiben, aber anscheinend kann ein stueck papier heimat bedeuten. nicht dass ihr jetzt meint, ich habe heimweh.....nein, nein. ich geniesse es noch immer total hier.
natuerlich konnte ich meinen schlaf nicht wirklich aufholen und die muedigkeit steckt mir imernoch in den knochen.
zudem liess mich dann gestern mein golf noch im stich.
nach der schule wollte ich mich auf den heimweg machen, als es aus meinem linken radkasten raeuchnete (ja, yvette....das passiert nicht nur bei twingos!). auch liesss sich mein auto schlecht steuern. ich dachte an eine platten, entdeckte beim aussteigen aber nichts.
also machte ich mich auf dem heimweg. die karre toente zwar wie ein traktor, lief aber ohne problem.
am nachmittag ging ich dann mit christine in die stadt um besorgungen zu machen. vor der baeckerei wies mich dann der parkwaechter auf fluessigkeit hin, die anscheinend aus meinem auto tropft. von tropfen konnte nicht mehr die rede sein, es floss.
natuerlich waren auf der stelle mindestens 4 selbsternennte mechaniker auf der stelle, die am auto herumhantierten. ich schloss den autodeckel,rief meinen persoenlichen mech an und hoffte, dass es nichts tragisches ist.
die diagnose: durch einen schock (sprich loch, huegel etc. was es hier ja zur genuege hat) wurde irgenein teil/schlauch zerstoert fuer die steuerflussigkeit. ja, meine fachbegriffe sind nicht gerade sehr ausgepraegt und detailiert. hauptsache, dass es geflickt werden kann.
nun ist er also bei meinem vertrauensmech und wird wieder auf vordermann gebracht.
hoffe, dass ich heute dienstags nun ein bisschen ruhe finde um vielleicht doch ein bisschen schlaf nachzuholen. denn das naechste wochenende wird auch nicht sehr erholsam werden, da ich geplant habe nach bobo zu gehen.