Donnerstag, 16. August 2007

journee de la jeunesse


Journee de la jeunesse
Am Sonntag machte ich zuerst einen ausflug nach laongo. Es gibt dort einen kleinen museeumspark, wo kuenstler aus aller welt skulpturen in stein gemeiselt haben. Das wetter war leider nicht so gut und die donner grollten ständig ueber meinem opf, sodass ich es vorzog, nur eine kurze tour durch den park zu machen. Zudem war eigentlich mein ziel, uebung im autofahren zu erlangen. Doch bei diesem regen werden die strassen zu seifenpisten. Ich schlug mich wacker durch und gönnte mir dann eine pizza in lumbilla, bevor ich nach hause zurückkehrte.
Am abend wollte ich ans konzert gehen, dass zum journee de la jeunesse abgehalten werden sollte. Es wurde auf plakaten angekündigt. So ging ich um 19h zum stade du 4. aout, da es laut veranstalter zu dieser zeit beginnen sollte.
Ich erreichte das stadium. Seit 3 tagen fanden hier auch die championat d’afrique juniors d’athletisme statt. Eigentlich sollte die schlussfeier schon längstens über die bühne sein. Doch die wettkämpfe waren in vollem gang. Ich verstand schnell, dass ich wohl noch einige zeit auf musik warten muss.

Also schaute ich den wettkämpfern zu. Es war recht spannend. Auch wie das volk mitfiebert war rührend zuzusehen. Wie kinder verschlossen sie die augen, oder zappelten mit den beinen.
Um 21h war die feier zu ende. Das konzert hatte also bereits 2 stunden verspätung und von musikanlagen oder sonstigem zubehör war nichts zu sehen.
Ich ging nach drausse um ein poulet zu essen und mir die zeit zu vertreiben. Um 22h bildete sich langsam eine schlange vor den eingangstoren. Ich gesellte mich zu den wartenden. Es wurde gestossen und geschupst. Ich liess mich mit der menge hineingleiten, obwohl ich mich wie ein schnitzel zwischen brot fühlte. Die polizei hatte die situation absolut nicht im griff und anstatt in reih und glied zu stehen, drückte man weiter. Diese führte dazu, dass einige um etwas erleichtert wurden während des einlassens. Es gab anscheinend einige flinke finger, die die situation ausnutzten, um geld, porte-monnaie oder handy zu entwenden. Einen dieb haben sie erwischt und glaubt mir, der wurde sehr unsanft behandelt.
Nun sass ich also auf der rasenfläche in reihe 3 und wartete weiter. Es wurde auch heftig propaganda gemacht. Jedes Mal wenn der name des ministers oder präsidenten genannt wurde, jubelte das volk. Es wurden t-shirts und mützen veteilt.
Zum glück sassen hinter mir 2 frauen, mit denen ich plaudern konnte. So verging die zeit. Ich wurde aber immer müder und setzte mit mitternacht die limite meiner wartezeit. 5 stunden verspätung sollten also reichen. Die zeit verging und kein künstler war zu sehen. Ich bereite mich vor nach hause zu gehen....und plötzlich, um 23.50 kamen die voerbands. Gut, so raffte ich mich zusammen und begann meine hüfte zu schwingen. Der erste act war Bil aka kora.
Seine musik gefiel mir sehr gut. Eine mischung aus traditionell und modern. Danach folgte der star von der cote d’ivoire, Mewei. Die burkinabes flippten aus. Werason, der dombolo tänzer aus dem kongo bracht die menge zum tanzen. Als magic system auf die bühne kam, war ich so müde, dass ich mich um halb3 auf den weg nach hause machte. Das konzert war gut, aber die organisation echt übel.