Mittwoch, 29. August 2007

antibiotika-erfahrungen

Endlich finde ich etwas zeit meine letzten tage nierderzuschreiben. am letzten freitag begann das schuljahr mit der teacher orientation. zum ersten mal traf ich alle lehrerInnen. welch freudige ueberraschung.petra, eine deutsche, ist seit jahren teacher assistant bei ISO. es war schoen mit ihr deutsch zu sprechen.
der tag war total anstrengend fuer mich. zum einen war mir immer noch himmelelend zumute, zum anderen ueberforderte mich all das neue total. nach einigen stunden zuhoeren musste ich auf durchzug schalten, weil einfach alles zu viel war. berge von paier wurde uns verteilt. formulare fuer alles, ein buch mit sicherheitsmassnahmen, schulregeln....es ist einfach alles bis ins kleinste detail durchorganisiert und durchstrukturiert. unglaublich. ich muehte mich in der schweiz schon teilweise mit all dem "vorgeschriebebnen" ab, aber glaubt mir, die schweiz ist heilig. Ich beendete meinen schultag voellig verwirrt. erschoepft schmiss ich alles in eine ecke und erholte mich von diesem anstrengenden tag.
am samstag holte ich meine resultate aus dem labor ab und ging schnurstracks zum arzt. laut bericht vertrage ich die malaria-prophylaxe nicht. doxy ist ein antibiotikum und beguenstigte, dass sich bakterien in meinem darm pudelwohl fuehlen. er verschrieb mir gegen die nebenwirkungen des doxys ein 2. antibiotikum und noch andere gelbe kuegelchen. Voller zuversicht ging ich nach hause und schmiss mir die 5er-moggengrossen tabletten in den rachen.
sonntag war der horror. anstatt besserung erwartete mich nur erschoepfung. logisch, dass ich auf 2 antibiotika mit durchfall reagiere. ich hatte echt die schnauze voll. montag musste ich wieder arbeiten und es ging mir immernoch nicht besser. wehmuetig schaute ich der air france maschine nach, die richtung europa flog.
ich war am ende mit meiner moral. von 30 weissen bin ich anscheinend die einzige, die das doxy nicht vertraegt. nun, nach anraten des besten arztes und freundes aus der schweiz, merci walti, entschied ich mich das teufelszeug abzusetzten. und siehe da, einen tag spaeter laesst es sich doch wieder viel besser leben.