Mittwoch, 6. Februar 2008

ouaga news


was gibt es neues in ouaga?
na, nichts weltbewegendes. Zum glueck nicht, denn wenn ich die momentanen vorkomnisse von afrika sehe, die die welt bewegen, macht es mich eher traurig. kenia kommt nicht zur ruhe. jeden tag gibt es immer noch etliche tote. nun eskalierte es auch im tschad. von den vielen anderen unstabilen laendern ganz zu schweigen. da muss ich doch sagen, dass ich es ganz gut habe in ouaga, auch wenn es manchmal eher langweilig ist, immer die selben schlagzeilen zu lesen. zumal ja blaise oft als mustergueltiger fuehrer dargestellt wird.
heute nachmittag kann ich endlich meinen koffer an der busstation abholen. 37 kg fuer mich. jupii...wobei aber 3kg wolle fuer die bonne dabei sind.
die waerme (35grad - ich spreche noch nicht von der hitze, denn die kommt erst noch) kehrt langsam zurueck. die morgen sind noch angenehm kuehl, doch es heizt dann schon mal gegen mittag auf. das heisst auch, dass es bald mit der eimerdusche vorbei ist.
meinen lieblingsfisch, der hier in den stausehen lebt, ist im moment schwierig zu finden. am samstag fuhren wir kreuz und quer durch die stadt um den capitain (nilbarsch) zu finden. doch am schluss mussten wir uns mit einem salwasser karpfen begnuegen. durch den harmattan koennen die fischer nicht aufs wasser, was eben zur capitainknappheit fuehrt.
im maquis, wo wir den fisch gegessen haben, sorgte ein aelter mann fuer "sicherheit" er ist der gardien des maquis. seine aufgabe ist es vorallem, die telefonkarten-, eier-, verlaengerungskabelverkaeufer von den gaesten fernzuhalten. da er jedoch schon sehr betagt ist und die zu ueberwachende flaeche auch nicht klein, hat er seine waffe gefunden: die steinschleuder.
er musste nur schnell den gummi spannen und die jungs rannten davon. ich fuerchtete mich jedoch auch bei jeden anlauf und versteckte meinen kopf hinter einem busch. wenn das nur nie ins auge geht.