Dienstag, 4. Dezember 2007

boiler

der winter haelt einzug in afrika. ich geh euch vielleicht auf die nerven mit meinem "es ist kalt in ouaga", aber es ist tatsaechlich so. den kaffe kann ich schon lange nicht mehr draussen trinken. zudem kommt marceline seit 2 wochen immer zu spaet, weil sie es einfach nicht aus dem warmen bett schafft. langsam beginne ich zu verstehen warum ich letztes jahr handschuhe als geschenk mitbringen musste. auf dem toeff ist es echt kalt. da zieh ich schon mal 3 lagen kleider an und wickle mir einen schal um den kopf und darueber schnalle ich mir den velohelm. ja, ich weis, sieht nicht gerade toll aus, gibt aber warm. natuerlich sind 80 prozent der einwohner erkaeltet (ich war aber bestimmt am staerksten krank...habe uebrigens immer noch husten....also weiterhin anteil nehmen). mit dem ganzen staub und wind koennen sich diese gemeinen bakterien auch ganz gut verbreiten. durch den tag waermt es schon noch auf, doch kann man nur von einzelnen schweisstroepfchen reden, die dem koerper entzogen werden. das muehsamste finde ich aber die dusche. am morgen ist dies im moment fuer mich unmoeglich. zu kalt (vergleichbar mit: im winter in einem schweizer gebirgssee baden gehen). also setze ich jeden abend einen riesen topf wasser auf den herd, mische dann das kochendheisse wasser mit normaltemperiertem, bis es die gewuenschte temperatur hat. da geht schon gut mal eine stunde vorbei.
ich mache mir sogar jeden tag einen krug tee....wie in der schweiz!
verglichen mit den burkinabes wickle ich mich aber noch nicht in daunenjacken ein...so kalt finde ichs dann doch wieder nicht.