Samstag, 5. September 2009

Inondations

Hochwasser

Mein Zuhause wurde ja schon bei einem normalen Regen überflutet. Jetzt erreichte der Wasserstand Kniehöhe. Zum Glück ist es im Moment unbewohnt.
Zum Glück geht es auch all meinen Freunden gut. Sie haben nur kleinere Schäden zu verzeichnen. Ihre Lehmhäuser sind alle intakt, bis auf ein paar reparable Löcher.
Wenn sie mir berichten, können sie's immer noch nicht fassen, welche Tragödie sich da am Dienstag abspielte.

Land unter in Ouaga

Aus der BAZ vom 5. September 2009

«Es war eine Sintflut»

Aktualisiert am 05.09.2009

In mehreren Ländern in Westafrika sind nach Angaben der Uno mehr als 350'000 Menschen von schweren Überschwemmungen betroffen. Die Zahl der Todesopfer steigt.


Rette sich, wer kann: Einwohner Ouagadougou mit ihrer nötigsten Habe auf der Flucht vor den Wassermassen.
Bild: Keystone

Bislang sind in Ghana mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen; in Burkina Faso starben sieben Menschen, wie die Uno am Freitag mitteilte. Besonders kritisch sei die Lage in Burkina Faso, wo 110'000 Menschen aus ihren Häusern fliehen mussten, vor allem in der Hauptstadt Ouagadougou. Das grösste Krankenhaus des Landes sei zu zwei Dritteln überflutet.

Wie die Sprecherin des Uno-Koordinierungsbüros für humanitäre Angelegenheiten, Elisabeth Byrs, in Genf mitteilte, fiel am Donnerstag in Ouagadougou soviel Regen wie sonst in einem Vierteljahr im gesamten Burkina Faso. «Es war eine Sintflut», erklärte sie. Die Zahl der Todesopfer werde wahrscheinlich noch steigen. Betroffen sind von den Überschwemmungen auch Guinea, Niger und Senegal.
(raa/ap)

Donnerstag, 16. Juli 2009

Montag, 8. Juni 2009

die afrikaner und das wak

FUSSBALL IN AFRIKA
Wenn Glücksbringer alles zerstören

In der Hoffnung auf sportliche Erfolge haben Fussballer in Swasiland Glücksbringer unter dem Rasen des einzigen Stadions im Land gepflanzt - und damit das kostbare Grün ruiniert.


Auf dem Mai Mai Markt in Johannesburg wird traditionelle Medizin oder eben «Muti» verkauft.


Besonders im Bereich der Tore und im Mittelfeld gruben Spieler in grossen Mengen die «Muti» genannten traditionellen Zauberamulette unter den Rasen des Somhlolo-Nationalstadions, sagte der Regierungsbeauftragte für Sport, Sipho Magagula, am Montag der Nachrichtenagentur AFP.

Der kaum ein Jahr alte, umgerechnet etwa 650 000 Franken teure Rasen sei dadurch in weiten Teilen umgepflügt worden. Die Behörden erwägen nun, die tatverdächtige Mannschaft aus dem Stadion zu verbannen. «Immer wenn dieses Team spielen würde, würde im Stadion bestimmt etwas Seltsames geschehen», begründete der Sportbeauftragte Magagula die Überlegung.
Quelle: SDA/ATS / 20 minuten online

Freitag, 27. März 2009

Sonntag, 8. März 2009

journee de la femme



Bonne journee de la femme a toutes mes amies au Burkina et en Suisse!

Mittwoch, 24. Dezember 2008

happy holidays

merry christmas, nii taabo, joyeux noel, fröhliche weihnachten, buon natale..


Samstag, 19. Juli 2008

Pas facile l'échangeur

Pas facile l'échangeur
Vidéo envoyée par OuagadougouNews

es kann eben auch schief gehen...der erste lastwagen fuhr sich bei einer bruecke fest. loesung? luft aus den reifen und schon kann er passieren...

Sonntag, 13. Juli 2008

ueberraschungsfest vom 19.juni 08

am donnerstag morgen landete mein flieger in basel. ich machte mich auf den weg zu pap und rosaria, um wieder mal ein richtiger teller gnocchi in den magen zu schaufeln. am nachmittag legte ich mich noch kurz hin, da ich wusste, dass yvette und maaike mich abholen werden.
tasaechlich tauchten sie am abend auf. sie meinten wir gehen etwas essen. ich war dabei, meinte aber, dass ich noch in dittingen etwas zum anziehen holen musste, da ich ja nichts aus afrika mitbrachte. sie meinten , dass dies zeitlich drinliegt. also gings nach dittingen. stutz rauf und kurve....und ploetzlich erblickte ich eine autoschlange vor dem haus. ich war sprachlos. ich glaube das einzige, dass ich rausbrachte war: dir deppä! nicht besonders freundlich, ich weiss. ich war sprachlos. mam war ja gar nicht zu hause, deshalb rechnete ich sowieso gar nicht mit einer ueberraschung, obwohl dies ja in meiner familie gang und gaebe ist.
herrlich wars...die haeppchen waren zu gut und das wiedersehen mit meinen freunden und tanten toll.




vor meiner ankunft




ich konnte es kaum glauben



meine 2 entfuehrerinnen









Freitag, 11. Juli 2008

Spot echangeur

Spot echangeur
Vidéo envoyée par somtheo

seit einem monat gibt es in ouaga die erste umfahrungsstrasse mit bruecke und unterfuehrung. dazu kommt eine schnellstrasse. wie nur soll man ploetzlich erklaeren, dass eselskarren nichts mehr auf den neuen strassen zu suchen haben? wie faehrt man auf einer 3-spurigen strasse ohne zum geisterfahrer zu werden? welche strasse muss man nehmen, wenn man gar nicht lesen und schreiben kann? wieso faehrt man im gegenuhrzeigersinn um den kreisel? das staatsfernsehen versucht alles, um die ouagalais aufzuklaeren...

Samstag, 28. Juni 2008

los angeles



zeit habe ich immer noch nicht wirklich, um lange posts zu schreiben.
nach vielen, vielen stunden flug sind wir endlich am mittwoch in l.a. angekommen. sandro war natuerlich nicht am flughafen, da irgendein platten dazwischenkam. kurz gesagt...sandi ist immer noch der selbe:-) oder doch nicht?
wir fuhren zu seiner huebschen wohnung, wo mam gerade im garten zu wueten begann. er wohnt in santa monica, in einem sehr ruhigen viertel.
danach gings zu ocean. jeden tag legen wir etwa 20 minuten ueber den pacific highway zurueck, um zum neuen familienmitglied zu kommen.
die ersten 2 tage war er gar nicht so erfreut ueber die neuen gesichter. zudem dachte er sich wohl auch, dass dieses chinesisch ganz und gar nicht seine sprache ist.
doch gestern legte er die diva allueren beiseite und zeigte sich von seiner besten seite.
sandro im uebrigen auch. er macht das ganz gut mit dem kleinen und hat seine eigenen erziehungsmethoden manifestiert.
noch etwas nebenbei...die amis haben ja fuer alles irgendeine maschine und koennen ja auch alles schon geruestet und geschaelt einkaufen. ich stelle mir nur vor, dass der kulturschock afrika/usa noch groesser ist als ch/afrika.

Montag, 23. Juni 2008

schweizerlaendle

wie ihr bemerkt, fehlt mir die zeit, um meinen blog aktuell zu halten. ich sag nur mal so viel...super ueberraschungsfest am donnerstag, schweiz ist so gruen, mozzarella, pasta, daunenduvet, trommel, ein loch in meinem zahn, kaese, sommer, ungeziefer schlimmer als in afrika und schon wieder koffer packen.

fliege am mittwoch nach los angeles zu meinem neffen...geb mir alle muehe bald wieder zu schreiben...

Mittwoch, 18. Juni 2008

ich bin ein star

wegen den unruhen verfolgte ich gestern die news am tv. ja, was seh ich denn da...eine zusammenfassung der dekoration von larry. ich konnte mitverfolgen, wie der minister diemedaille am hemd befestigte. denn zuviele leute standen am montag vor meiner sicht, um es live zu sehen. und danach...zoom auf....MICH! zum glueck hatte ich ein suesses laecheln auf dem gesicht. kaum hatte ich mich gefasst, klingelte schon mein handy. sabrina, du bist im fernsehen...es blieb nicht nur bei diesem einen bild. noch 2 mal sah man mich brav in der vordersten reihe sitzen. das war echt lustig...

unruhen

die unruhen sind vorbei. in den abendnachrichten berichteten sie ueber die zusammenstoesse. die studenten warfen steine in bueros, auf autos etc um fuer ihr recht zu kaempfen. anscheinend fanden schon mehrere treffen mit der unileitung statt, wo die studenten forderten, dass sich vieles aendern muss. es hat nicht genuegend profs, keine unterrichtsmittel, es fehlt an geieigneten unterkuenften etc. kurz zusammengefasst fehlt es an allem.
da nach den treffen nichts geschah, verloren die studis das vertrauen in die leitung.
gestern, nach einer kurzen diskussion, die wieder zu nichts fuehrte, liessen sie steine sprechen.
es gab mehrere verletzte, da die gendarmerie versuchte ordnung in das chaos zu bringen.

fuer jene, die naeheres wissen wollen, 2 artikel aus den tageszeitungen:


Sidwaya

Le Pays

Dienstag, 17. Juni 2008

ruhe

die lage hat sich anscheinend beruhigt. die hauptachsen sind zwar gesperrt, doch eher als vorsichtsmassnahme.
nun habt ihr live ein bisschen mitbekommen, wie dies hier so laeuft...das buschtelefon existiert tatsaechlich. nebst den botschaften, wird auch per sms untereinander kommuniziert.
eigentlich wird geraten in einer solchen situation radio zu hoeren oder tv zu schauen. doch dort sind keine infos zu kriegen. die erste meldung am radio kam mit den 12 uhr nachrichten. doch man erfuhr nichts konkretes, nur das die studenten und die polizei aneinandergeraten sind und dass die ch. d. g. gesperrt sei.
in den 13.15 nachrichten am fernseher wurde das selbe mitgeteilt und zudem, dass eine ausfuehrliche berichterstatung in den 20h nachrichten vorgesehen sei.
das selbe war bei den grossen protesten in februar den fall. wirklich informieren kann man sich nicht. ein paar brennende pneus wurden dazumals gezeigt und ein paar worte gesprochen. ich glaube, dass das fernsehen nicht gerne auf negativmeldungen reagiert. denn normalerweise werde ich fast "dubetaenzig", wenn sie ueber irgendwelche ministerbesuche, anlaesse etc berichten. alles wird so in die laenge gezogen und auch der kleinste minister wird zum grossen.
dieser zwischenfall zeigte mir einmla mehr...was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. denn eigentlich wollte ich in der stadt noch einige leckereien einkaufen gehen....mal schauen, ob die strassensperren bald aufgehoben werden.

update

seit 30 min hoere ich keine schuesse mehr. ich habe im net ein bisschen recherchiert, in der hoffnung artikel ueber die zusammenstoesse der studis mit dem staat zu finden....wurde aber nicht wirklich fuendig. trotzdem ein kleiner einblick auf fasopress.net

hier der link:
greve a l'universite de ouagadougou

was'n los?

habe soeben dieses sms von der schule erhalten:

something is happening on charles de gaulle- shots fired and tear gas. will keep u informed.

das schweizer konsulat mailte mir:

Bonjour à tous,
On nous signale des émeutes au niveau de l'université avec des tirs dans cette zone suite à des manifestations violentes

Pour votre sécurité nous vous conseillons donc d'éviter tout particulièrement l'avenue Charles de Gaulle et le secteur.
Nous vous remercions des précautions que vous prendrez, avec nos meilleures salutations.

Direction du développement et de la Coopération
Bureau de la Coopération Suisse Agence Consulaire
au Burkina Faso

ich hoere die schuesse von meinem zu hause aus. die uni ist zwar etwa 2km entfernt, doch beunruhigt es doch sehr. es kam immer wieder zu zwischenfaellen mit den studenten, doch habe ich noch nie von schuessen gehoert.

mal abwarten.....

dekoration




der direktor wurde gestern dekoriert. er bekam einen orden (hab den namen vergessen) und kann sich nun burkinabe nennen. sein verdienst ist es, dass jedes jahr 2 burkinabes ein stipendium erhalten, um an der ISO die high school zu besuchen.
die 6 studenten, die in den letzten 3 jahren den wettbewerb gewannen sind regelrechte vorzeigeschueler. sie zaehlen zu den besten der schule. wenn man bedenkt, dass sie kaum ein wort englisch sprachen zu beginn, ist dies eine wahre meisterleistung. auch ist ihre arbeitshaltung und den respekt den sie aufbringen mustergueltig. ein schueler besucht tagsueber ISO und absolviert in der abendschule noch das franzoesische programm. in einem jahr wird er also den amerikanischen und gleichzeitig auch das abi machen.
wir versammelten uns nun gestern im ministerium pour l'enseignement secondaire. die 30 stuehle waren innert kuerze besetzt. nach mehreren ansprachen und lobreden, kam es zur uebergabe der medaille.
ich habe vergessen, zu erzaehlen, dass wir aufstehen mussten, als der minister das zimmer betrat. da ich in der ersten reihe sass durfte ich ihm die hand geben. :-)
nun war es an larry zu danken. er bereitete eine franzoesische dankesrede mit unserem franzprof vor. anscheinend uebte er den ganzen morgen, doch die aussprache blieb ziemlich amerikanisch:-)
nach knapp einer stunde wurden wir aus dem stickigen zimmer entlassen, um den orden mit fleisch, kuchen und wein zu feiern. larry wurde interviewt und schlug sich gut mit seinem kleinen franzwortschatz durch.
danach hiess es definitiv abschiednehmen von meinem super tollen direktor. schade...

Montag, 16. Juni 2008

ich sehe etwas...



die koffern sind gepackt

eigentlich waere es nun an der zeit eine "evaluation ein jahr afrika" zu veroeffentlichen. doch irgendwie ist es mir nicht danach. denn ich bin mitten im leben und hab keine lust zu evaluieren. sicherlich war es manchmal eine regelrechte achterbahn, dennoch ist die vergangenheit vergangenheit.
mein erster ferientag begann mit einem fruehen erwachen. nicht mal ausschlafen konnte ich....wochenlang hab ich davon getraeumt, nun fehlte mir heute morgen schlichtweg der schlaf.
ich ging auf die bank, um die letzten einzahlungen zu taetigen und durfte meinen hoffentlich letzten zusammenstoss mit einem mofa verzeichnen. natuerlich war es wieder meine schuld, selbst wenn der lenker auf der falschen seite fuhr und mich zudem noch links ueberholte. was solls...alle sind wohlauf und den verkehrspolizisten spiel ich schon lange nicht mehr. besser gesagt...ich habe akzeptiert, dass es einfach keine verkehrsregeln gibt und eigentlich immer ich im unrecht bin. wahrscheinlich sollte es ein zeichen sein, damit ich ja nicht vergesse, dass bei meiner rueckkehr nichts anders rollen wird. danke!
danach habe ich meine koffern umgepackt. es fehlen nur noch die feinen zuckererdnuesse und irgendwas zum anziehen. nicht dass ihr meint, ich haette es realisiert, dass ich bald in der schweiz bin. irgendwie erachte ich es immer noch als freizeitbeschaeftigung mein gepaeck vorzubereiten. geschweige, dass ich mir vorstellen kann nach amerika zu gehen. bin das ich? sind nun ferien? was mache ich?
keine angst, es geht mir gut. eigentlich ist mein verstand unangetastet, nur fehlt mir die realitaet ein bisschen.
gebe ich mir muehe an meine reise zu denken, seh ich komischerweise nur immer die freie strasse, vorallem H&M vor meinen augen. ihr koennt euch etwa vorstellen was das heisst.
bald werde ich an die dekoration des direktors gehen. wisst ihr was das ist? bald werdet ihr es lesen koennen...

Sonntag, 15. Juni 2008

baustelle


seit montag habe ich eine baustelle vor meinem haus. die baeume, die in meinem vorgarten wuchsen mussten gefaellt werden, da sie die mauer zu bruch brachten. nun liegen die baumstaemme auf der strasse und die nachbarskinder amuesierten sich und schaukelten darauf. zudem erhoehte der vermieter die mauer, jedoch nur auf einer seite (afrikanische logik?), damit man nicht so einfach einbrechen kann. da dadurch auch das tor neu eingesetzt wurde, konnte ich einen tag nicht mehr das haus verlassen. ich musste aber zur schule. es blieb mir also nichts anderes, als ueber die mauer zu klettern. dies wiederum war problemlos machbar fuer mich, was ein beweis ist, das selbst der kleinste einbrecher es locker ueber die nicht erhoete seitenmauer schafft. der einzige unterschied bestand darin, dass bei meiner mauerueberquerung stets eine schar kinder sich koeniglich amuesierten und sich vor lachen kaum mehr auf den beinen halten konnten. voici la blanche...wurde gerufen. ca va aller la blanche. il faut pas avoir peur...
die euro begeistert hier kaum jemanden, da man die spiele ja auch nicht uebertraegt. dennoch wissen die kids, dass es fuer die schweizer vorbei ist. voller freude klingeln sie an meiner tuer und fordern mich zum match aus. schweiz gegen frankreich wird das spiel genannt, wobei ich torhueter, stuermer und defensivspieler in einem bin. auch hier hatte die schweiz das nachsehen...

plage de loumbila




der strand



jardin des jeux



zuckerwatte (barbe de papa) nicht nur fuer die kleinen



auf dem boot




fischer auf dem barrage



das etwas andere afrika....wir fuhren mit ein paar kids nach loumbila plage. ich konnte mir kaum vorstellen einen strand 20 km ausserhalb ouagas zu finden. doch ich taeuschte mich. es gibt ja etliche stauseen hier in burkina. im moment sind es aber eher pfuetzen, doch mit der regenzeit aendert sich dies schlagartig.
loumbila beach ist eine kleine oase. vorallem fuer kinder bietet es pure unterhaltung ohne unterbruch. nebst einem sauberen pool hat es schaukelpferde, rutschbahnen, trampolins...sogar zuckerwatte bietetn sie an.
all dies wurde am ufer des stausees von loumbilla gebaut. man kann auf dem barrage auch eine motorboottour machen und den fischern zusehen.
natuerlich hatte es sehr viele (sehr unfreundliche) weisse mit ihren verwoehnten kids. denn ein normalverdienender burkinabe kann sich kaum einen tag am strand leisten. die poolbenutzung kostet 2.50 fr fuer kids. das geht ja noch, aber fuer ein fanta bezahlt man 2.25, wobei man normalerweise nur 75 rp bezahlt.
dies ist nun also ein vergnuegen, dass sich nur die besserverdienenden leisten koennen.

Mittwoch, 11. Juni 2008

welch eine freude



ich liebe es aufs land raus zu fahren. es tut gut, raus aus dieser heissen, staubigen stadt zu kommen. doch viel mehr geniesse ich die maerkte. angeboten wird, was gerade saison hat. so kann es je nach monaten berge von kuerbis haben, welche man dann aber fuer 10 monaten nicht wieder sehen wird.
im moment sind die raisin sauvage aktuell. sie sehen aus wie trauben, schmecken wie trauben, ihre blaetter sind jedoch ganz anders. wrklich suess sind sie nicht, mehr so "eigengartenmodell". trotzdem freu ich mich, wenn es an meiner haustuer klingelt und eine aeltere frau mir eine traubentraube verkauft.
zudem entdeckte ich eine frucht, die ich bis jetzt noch nie gesehen hatte. sie nennen sie ganz einfach die "karite"-frucht. sie sieht aus wie eine feige. der karitebaum ist echt ein allerweltslieferant. es gibt nichts, was man nicht aus den fruechten/ nuessen herstellen koennte. nebst dem butter fuer zerschundene fuesse, zu marmelade, zu fett zum kochen, zu....

zudem ist es immer wieder eine augenweide, wie die frauen ihr gemuese presentieren. zu tuermen gestaffelte rueben, zuchetti, gurken etc. wenn du nach dem preis fragst sagen sie immer cent cent oder deux cent deux cent. wieso sie dies immer wiederholen, weiss ich nicht. zu beginn dachte ich, dass cent cent 200 bedeuten. doch damit ist gemeint, dass es 100 kostet.



von einem ausflug aufs land kehre ich immer mit einem reissack voll zwiebeln, tomaten und pain villageois zurueck! bon appetit!

noch 2 tage

in 2 tagen habe ich sommerferien...
wie ueberall auf der welt sind die letzten schulwochen vollgestopft mit sitzungen, pruefungen und abschlussfeiern.
mein schulzimmer ist in kartonschachteln verpackt. glaubt mir, es sind einige boxen. waehrend meiner abwesenheit wird mein ganzes holzmoebelinventar gegen termiten behandelt. diese fressen sich durch alles durch...papierstapel haben ploetzlich lauter kleine loecher, fasst man etwas an, faellt holzstaub auf den kopf ,oder ungluecklicher, in die augen.
die farbstifte sind noch stummel, bleistifte hab ich schon lange nicht mehr und die wasserfarben sind auch alle. es wird also zeit, dass die bestellte ware geliefert wird.
wenn ich nach den ferien zurueckkomme, wird mein zimmer mit noch mehr schachteln voll sein. altes und neues..
mit jedem ende des schuljahres gibt es an internationalen schulen natuerlich viele abschiede. die schuelerinnen sind im durchschnitt 2 jahre im land, bevor ihre eltern wieder versetzt werden. so verabschiedeten sich taeglich wieder ein paar kinder von mir. die meisten sind dieses expatleben so gewoehnt, dass sie zuversichtlich in ihre zukunft an einer neuen schule schauen.
vor 2 wochen hatten wir die staff year-end party, wo iwr die arbeitskolleginnen verabschiedeten. schon dort gab es einige traenen.
doch diesen dienstag organisierten wir eine ueberraschungsabschiesparty fuer den direktor. leider verlaesst er die schule nach nur 3 jahren, um mit seiner frau in pension zu gehen. ich kenne ihn nun seit 2 jahren, arbeitete 1 jahr mit ihm und muss sagen, dass er wirklich ein super direktor war. herzlich, immerbereit zu helfen und mit offener tuer, egal wann. ich werde wohl erst im august merken, wie sehr er mir fehlen wird.
die party war dann auch sehr emotional. all die abschiedsworte von den angestellten, lehrern und ihren kindern liessen selbst die hartgesottenen afrikaner traenen verstroemen.
abschiede sind ja fuer mich immer graesslich. ich dachte mir, dass der naechste erst wieder im august sein wird, wenn ich wieder abreisen werde. an die good-bys von hier habe ich nicht gedacht. vorallem konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich nach 1 jahr schon so starke bindungen knuepfen konnte. am freitag findet nun die farewellparty beim direx statt, was dann hoffentlich das letzte mal traenenvergiessen heisst.
lustig ist auch, dass etwa 15 lehrkraefte mit familien am selben tag den heimflug buchten wie ich. ohne es zu wissen, erachteten wir den mittwoch als den geeignesten tag.
meine koffer sind gepackt und voll. ich hab noch kein paar eigene schuhe, geschweige irgendwelche kleider eingepackt. was mach ich bloss nur immer falsch? soviel staub und dreck bring ich nicht mit um 2 koffern so schnell zu fuellen!?

Dienstag, 10. Juni 2008

tuaregs auf der flucht


seit einigen tagen sieht man in ouaga sehr viele tuaregs. ich habe schon mal mit einem ohr mitbekommen, dass es in mali im moment grosse probleme zwischen ddem militaer und den nomaden gibt. die probleme bestehen seit jeher, nur dass es nun wieder einmal eskalierte. in der naehe von meinem haus steht ein halb verfallenes stadion, das den fluechtlingen als "unterkunft" dient.

der neuste bericht ueber die situation fand ich auf einer norwegischen site.

Aus www.afrol.com:
Malian Tuaregs seek refuge in Burkina Faso
afrol News, 9 June
Some 1,000 Malian Tuaregs that are fleeing the insecurity prevailing in northern Mali, have found refuge since the beginning of the year in neighbouring Burkina Faso, UN sources in Ouagadougou report. Several football stadiums in the Burkinabe capital are used as refugee camps as the conflict in northern Mali gets bloodier.

A new UN report on food security in West Africa, released today, warns of a new refugee crisis in Burkina Faso's capital Ouagadougou. In the Sahelian city, the national Commission for Refugees (CONAREF) has started to register the arrival of more than thousand Tuaregs from northern Mali. They have arrived in small numbers in Ouagadougou through Djibo in the north of the Burkinabe capital.

On 30 May, a so-called "Multi-sector Committee for the Management of the Flux of Tuareg Asylum Seekers in Burkina Faso" was set up by the government after holding a meeting partnering UN agencies, the Burkina Faso Red Cross and CONAREF. The Committee is organising the registration, food and shelter provision, health and sanitary needs and financial organisation of the refugee crisis.

By now, 329 people were registered in Ouagadougou including 210 sheltered at the temporary site of the Stade du 4 août, one of Ougadougou's stadiums. At Djibo, 78 families, 594 people in total have been temporarily registered. "More arrivals are expected because a great number of people are reportedly roaming around the border waiting for satisfactory information about their hosting conditions in Burkina Faso. Figures may grow in the coming days," the UN report says.

While authorities consider reopening an old refugee camp some 10 kilometres in the north of Ouagadougou, should the situation be of long duration, immediate concerns are over the Tuaregs' health situation. Already, two patients have been hospitalised including a 15-month child who later died of severe malnutrition complications.

Local staff fear that epidemics may break out, although infrastructure is being put in place, Burkina Faso has been plagued by a meningitis epidemic during the last months, although government now reports this is decreasing. Since the beginning of the year, 9467 meningitis cases have been reported with 926 deaths.

Meanwhile, the conflict in northern Mali is claiming the highest death toll in clashes between Malian military and rebel forces for years. A total of 32 people - 15 military and 17 armed assailants - were killed and 31 others injured during an attack led on 21 May by armed bandits on the Abeibara military camp in north east Mali, the Malian Minister of Defence recently informed.

Abeibara is located some 150 kilometres in the north of Kidal the regional capital, not far from the border with Algeria. Early in May, the Diabaly military camp in the region of Segou central Mali was attacked, as well as a military convoy between Tessalit and Aguelhoc in the north.



By staff writer

© afrol News

schwarz


gestern war ein schwarzer tag.
um punkt 4 schaltete ich den fernseher ein....und ich sah nur schwarz! nun haben sie mir doch tatsaechlich den sender wieder genommen. die taktik ist "ich gib dir ein zueckerchen und du gehst brav das teure abonnement anmelden". aber wieso gerade heute. italien holland waere ja so spannend....
im nachhinein muss ich froh sein, dass ich die blamage der italos nicht mitansehen musste.
stopp, es ist nicht ganz richtig so...ich begann um 4 nu8n im internet zu sucghen, ob ich tatsaechlich kein live web tv finde. ich kann euch nur sagen, dass nach 3 stunden, etlichen downloads und verzweiflung endlich etwas orange- blaues auf meinem bildschirm flimmerte.
mein bild bestand aus 1000enden von kleinen quadraten und unterbrach nach jeder sekunde. doch besser als nichts, dachte ich mir. nach der ersten halbzeit war ich aber so genervt, das ich alles bleiben liess.
ich erhofft, dass ich wenigstens irgendwo eine zusammenfassung erhaschen koennte. die franzosen sind aber viel zu egozentrisch und egoistisch um von einem anderen land zu berichten. nonstop sendungen ueber les bleu, selbst als sie die hollandgaoals zeigten, sprachen sie ueber die franzosen.
meine em geht also so ziemlich die roehre runter. ich bin ueberzeugt, dass die viertelfinals uebertragen werden, doch dann bin ich ja schon selber in der schweiz.
viel spass euch allen beim fernsehen und dass die schweizer, italiener und tuerken doch noch zeigen, was in ihnen steckt.